Thermografie

Außenthermografie

Die Temperaturdifferenz zur Durchführung der Außenthermografie sollte mindestens 10 Kelvin betragen, besser sind 15 Kelvin. Des Weiteren können Außenthermografien nur ohne Sonneneinstrahlung durchgeführt werden, also in den frühen Morgenstunden, wenn sich die Wandoberflächentemperaturen auf das Außentemperaturniveau eingependelt haben, oder tagsüber bei bedecktem Himmel.


Thermographie Thermografie

Innenthermografie

Bei der folgenden Aufnahme ist sehr schön die geometrische Wärmebrücke in der Gebäudedecke zu erkennen. Diese zeigt eine Temperatur von 20,5 °C an. Im ungestörten Wandbereich liegt die Temperatur bei 24,0 °C . Mit der Innenthermografie lassen sich in aller Regel detailliertere Aussagen treffen als mit der Außenthermografie. 

Unterdruckthermografie

Diese Aufgabenstellung kommt aus der Anwendung mit der BlowerDoor zur Messung von Luftundichtheiten. Vor dem Einschalten der BlowerDoor werden bei einem Gebäuderundgang alle vermeintlich undichten Stellen thermografiert und die Thermogramme abgespeichert. Danach wird 15 Minuten Unterdruck erzeugt. Die durch Lufteinströmungen verursachten Abkühlungen sind deutlich zu erkennen.

Eingesetzte Technik

Die ThermaCAM B4 wurde von Flir Systems entwickelt, um ihren Anwendern eine außergewöhnliche Bildqualität in einer bewährten handlichen Infrarotkamera zur Verfügung zu stellen. Diese kleine Kamera vereint somit die Vorteile ihres geringen Gewichts von ca. 800 g mit denen eines großen Detektors mit 320 x 240 Bildpunkten. Der Vorteil: eine kompakte Infrarotkamera mit gestochen scharfen Bildern.

 

 

Wärmebrückenberechnung

Was sind Wärmebrücken?


Als Wärmebrücken bezeichnet man Bereiche in der thermischen Gebäudehülle, bei denen durch Materialwechsel in der Bauteilebene, Bauteilgeometrie oder konstruktive Zwänge während der Heizperiode gegenüber dem ungestörten Bauteil erhöhte bzw. zusätzliche Wärmeabflüsse auftreten, sodass auf der inneren Seite von Außenbauteilen die Oberflächentemperatur örtlich begrenzt stark absinkt.

Fugen und Undichtigkeiten sind keine Wärmebrücken im engeren Sinn. Sie haben durch die lokale Auskühlung von Bauteilen aber praktisch den gleichen Effekt.

Aufgrund der Zweifachwirkung von Wärmebrücken (erhöhter Wärmeabfluss und Temperaturabsenkung) sind zur Kennzeichnung in der Regel auch zwei unterschiedliche, voneinander unabhängige Kenngrößen erforderlich. Hinsichtlich des erhöhten Wärmeabflusses wird der Begriff des längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten Ψ mit der Einheit W/(mK) verwendet. Der Ψ-Wert hängt von verschiedenen Einflussgrößen ab: der Qualität der Konstruktion und der verwendeten Abmessungen sowie der U-Werte der ungestörten Bauteile.

Für den Effekt der Temperaturabsinkung dient zur Kennzeichnung der dimensionslose Temperaturfaktor f Rsi oder auch der Temperaturdifferenzquotient Θ.

Aus feuchteschutztechnischen Gründen sollte die Innenoberflächentemperatur niemals unter 12,6 °C absinken. Ab einem Temperaturfaktor f Rsi ≥ 0,7 wird dieses Kriterium erfüllt. Über den Ψ-Wert hingegen kann keine Abschätzung hinsichtlich der zu erwartenden Temperaturabsinkung erfolgen.

 

Wärmebrücken-Berechnung Wärmebrücken-Berechnung

Wie wirkt sich eine Wärmebrückenberechnung auf den EnEV-Nachweis aus? 

Der EnEV-Nachweis belegt, dass Ihr Gebäude den Anforderungen der gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EE-WärmeG) entspricht.

Westlicher Bestandteil des Nachweises sind die Transmissionswärmeverluste Ht‘. Die Transmissionswärmeverluste sind die Wärmeverluste über die Gebäudehülle puls eines Wärmebrückenzuschlags von 0,10 W/m²K bzw. 0,05 W/m²K bei der Berücksichtigung des Beiblatts 2 der DIN 4108.

Mit einem detaillierten Wärmebrückennachweis beträgt der Wärmebrückenzuschlag ca. 0,01 W/m²K. Aus einem KfW-Effizienzhaus 55% mit Luftwärmepumpe wird, durch die Einsparung von 20% bei dem Wärmebrückenzuschlag mit der Wärmebrückenberechnung, ein KfW-Effizienzhaus 40%. In der Regel ist keine zusätzliche Dämmung notwendig.

 

Was kostet eine Wärmebrückenberechnung? 

Die Wärmebrückenberechnung zum differenzierten Nachweis von Wärmebrücken für ein Ein- bzw. Zweifamilienhaus incl. 20 Wärmebrücken und deren Dokumentation kostet 590,00 € zzgl. MwSt.

Für zusätzliche Wärmebrücken berechne ich pro Wärmebrücke 20,00 € zzgl. MwSt.

Auf Anfrage erstelle ich Ihnen ein Angebot für Ihre Immobilie.

 

 

 

KfW-Gutachten

Was ist mit KfW-Gutachten gemeint?

Für die Förderprogramme der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in den Bereichen Neubau und Sanierung von Gebäuden sowie der Baubegleitung werden jeweils Bestätigungen zu den Anträgen an die KfW durch einen Effizienzexperten gebraucht.

Die Effizienzexperten müssen in der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes gelistet sein und können dann die Bestätigungen im KfW-Partnerportal erstellen. Gleiches gilt auch für die Bestätigungen nach Durchführung, die für alle Förderprogramme vorgeschrieben sind. 

Ich bin in der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes gelistet und kann für alle folgenden Förderprogramme als Effizienzexperte für Sie tätig werden.

KfW-Gutachten KfW-Gutachten

Welche Förderprogramme müssen vom Effizienzexperten begleitet werden?

Es sind die Programme:

  • 152 Einzelmaßnahmen, Maßnahmenpakete in der Kreditvariante
  • 151 KfW-Effizienzhaus für Bestandsgebäude in der Kreditvariante
  • 430 Einzelmaßnahmen, Maßnahmenpakete und KfW-Effizienzhaus für   Bestandsgebäude in der Zuschussvariante.
  • 261 Energieeffizient Bauen, gibt es nur in der Kreditvariante.
  • 431 Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Baubegleitung

Was beinhalten die Programme im Einzelnen?

Programm 152 Einzelmaßnahmen, Maßnahmenpakete: Kredit bis 50.000,00 € pro Wohneinheit und einen Tilgungszuschuss von 20% bei Einzelmaßnahmen.

www.kfw.de/152

Programm 151 KfW-Effizienzhaus für Bestandsgebäude: Kredit bis 120.000,00 € pro Wohneinheit und einen Tilgungszuschuss von 25% bis 40% gestaffelt nach Effizienzhausstandard.

www.kfw.de/151

Programm 430 Einzelmaßnahmen, Maßnahmenpakete und KfW-Effizienzhaus gilt nur für Ein- und Zweifamilienhäuser (maximal 2 Wohneinheiten) oder  Eigentumswohnungen in Wohnungseigentümergemeinschaften. Die Förderung erfolgt durch einen Investitionszuschuss, der nach Abschluss Ihrer Sanierung auf Ihr Konto überwiesen wird. Der Zuschuss ist von 25% bis 40% gestaffelt nach Effizienzhausstandard.

www.kfw.de/430

Programm 153 Energieeffizient Bauen gilt für neu errichtete selbst genutzte oder vermietete Wohngebäude sowie Eigentumswohnungen oder für den Ersterwerber von neu errichteten Wohngebäuden oder Eigentumswohnungen.

Gefördert wird mit einem Kredit bis 120.000,00 € pro Wohneinheit und einem Tilgungszuschuss von 15% bis 25% gestaffelt nach Effizienzhausstandard.

www.kfw.de/153

Programm 431 Zuschuss Baubegleitung, erhält jeder, der energetische Fachplanungs-und Baubegleitungsleistungen für Wohngebäude durch einen unabhängigen Experten in Anspruch nimmt.

Die Investitionsmaßnahme muss in den KfW-Produkten „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (Produktnummer 151/152, 153, 430) oder in einem von der KfW aus diesen Mitteln refinanzierten Programm eines Landesförderinstitutes gefördert werden.

Der Zuschuss beträgt 50% der förderfähigen Kosten bis maximal 4.000 Euro pro Vorhaben.

www.kfw.de/431

 

 

BlowerDoor-Test

Luftdichtigkeitsprüfung der Gebäudehülle (BlowerDoor-Test) gem. EnEV, DIN EN 13829 und DIN 4108-7

Ich bin vom Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen (FLiB) zertifizierter Prüfer der Gebäude-Luftdichtheit im Sinne der EnEV.
BlowerDoor-Messungen werden von mir in ganz Schleswig-Holstein durchgeführt. Planern und Ausführenden bietet sich nun die Möglichkeit, bei der Berechnung des Energiebedarfs um 15% verminderte Lüftungswärmeverluste anzusetzen, wenn die Dichtheit der Gebäudehülle gemäß DIN EN 13 829 nachgewiesen und die Anforderungen der DIN 4108-7 erfüllt werden. Hieraus ergibt sich eine Verringerung des Jahres-Primärenergiebedarfs von bis zu 10%.

Für Gebäude mit Lüftungsanlage wird der BlowerDoor-Test durch die EnEV vorgeschrieben. Bei Neubauten, die von der KfW-Bank gefördert werden, ist der BlowerDoor-Test immer vorgeschrieben.

Die Luftdichtheit eines Gebäudes wird somit zu einem Qualitätsmerkmal.
Schon die Wärmeschutzverordnung ‘95 schreibt für alle Neubauten eine luftdichte Gebäudehülle vor. Seit Juli 1998 ist die DIN 4108-7, neu veröffentlicht im August 2001, anerkannte Regel der Technik und die BlowerDoor-Messung das vorgeschriebene Verfahren zur Messung der Luftdichtheit.


BlowerDoor-Test BlowerDoor-Test

Was ist ein BlowerDoor-Test?

Für die Messung der Luftdichtheit bzw. Luftdurchlässigkeit eines Gebäudes oder eines Gebäudeteils hat sich international das Differenzdruckverfahren durchgesetzt.

Dabei wird ein Ventilator in der Regel mit Hilfe einer Plane und einem flexiblen Rahmen luftdicht in eine Fenster- oder Türöffnung eingebaut. Je nach Drehrichtung des Ventilators wird zwischen dem Inneren des Gebäudes und der Außenluft eine Druckdifferenz in Form eines Über- oder Unterdrucks erzeugt.

Damit diese Druckdifferenz aufrechterhalten werden kann, muss der Ventilator laufend eine bestimmte Luftmenge fördern, deren Größenordnung von den Undichtigkeiten (Leckagen) in der Gebäudehülle abhängt.

Der bei einer bestimmten Druckdifferenz ermittelte Leckagestrom kann zu unterschiedlichen Bezugsgrößen (z.B. Innenvolumen) ins Verhältnis gesetzt werden. Die sich daraus ergebenden Kenngrößen (z.B. Luftwechselrate bei 50 Pa) können mit den zulässigen Grenzwerten aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) oder der DIN 4108-7 verglichen werden.

Wie im Detail eine Messung durchzuführen ist, regelt die DIN EN 13829. Auch ein im Rahmen der EnEV durchzuführender Dichtheitsnachweis basiert auf dieser Norm.

Was unterscheidet Messung A und B?

Die Messnorm DIN EN 13829 beschreibt zwei Arten der Luftdurchlässigkeitsmessung: Verfahren A und Verfahren B. Die beiden Verfahren unterscheiden sich in der Gebäudepräparation.

Bei Verfahren A wird das Gebäude im Nutzungszustand geprüft. „Der Zustand der Gebäudehülle sollte dem Zustand während der Jahreszeit entsprechen, in der Heizungs- oder Klimaanlagen benutzt werden.“

Bei Verfahren B wird die Gebäudehülle geprüft. „Alle absichtlich vorhandenen Öffnungen in der Gebäudehülle werden (entsprechend den Beschreibungen in DIN EN 13829) geschlossen oder abgedichtet.“

Was kostet ein BlowerDoor-Test?

Zweck und Umfang der Messung wirken sich auf die Höhe der Kosten aus und müssen deshalb im Vorfeld genau definiert werden. Erst dann können Preisvergleiche angestellt werden.

Beispielsweise kostet eine Luftdichtheitsmessung nach DIN EN 13829 zur Überprüfung der Anforderungen gemäß EnEV für ein 150 Quadratmeter großes Einfamilienhauses durchschnittlich rund 380 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

Lange Anfahrtswege und eine ggf. über die Messtätigkeit hinausgehende Mitwirkung von mir bei den Vorbereitungen zur Messung wirken sich Kosten erhöhend aus.

Auf Anfrage erstelle ich Ihnen ein Angebot für Ihre Immobilie.


 

Vor-Ort-Beratung

 

Was ist eine Vor-Ort-Beratung?

Ich ermittel vor Ort den energetischen Zustand Ihres Wohngebäudes. Die Vor-Ort-Beratung soll Ihnen als Immobilienbesitzer einen sinnvollen Weg aufzeigen, wie Sie die Energieeffizienz ihres Wohngebäudes verbessern können. Die Vor-Ort-Beratung wird vom BAFA (Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gefördert.

Vor-Ort-Beratung

Welche Voraussetzungen muss das Gebäude haben, um vom BAFA gefördert zu

werden?

Ihr Gebäude muss in Deutschland stehen, der Bauantrag vor dem 31. Januar

2002 gestellt worden sein und das Gebäude muss überwiegend dem Wohnen dienen.

 

Was kostet eine Vor-Ort-Beratung?

Die Vor-Ort-Beratung wird mit 80% bezuschusst. Dieser Zuschuss wird direkt an mich gezahlt. Eine Vor-Ort-Beratung für ein Einfamilienhaus im nördlichen Schleswig-Holstein, außer den nordfriesischen Inseln, kostet beispielsweise 1.850,00 €. Für Sie würden Kosten in Höhe von 550,00 € entstehen. Ein Angebot für Ihre Immobilie erhalten Sie auf Anfrage von mir.

 

Wie ist der Ablauf einer Energieberatung

Am Anfang steht die umfassende Bestandsaufnahme. In einem schriftlichen Gutachten fasse ich die Ergebnisse zusammen. Hier gebe ich Hinweise auf empfehlenswerte Energiesparmaßnahmen und prüfe den Einsatz erneuerbarer Energien. Bei einem persönlichen Gespräch gebe ich Tipps, wie der Eigentümer die vorgeschlagenen Maßnahmen am besten und kostengünstigsten umsetzen kann.

Sie haben die Wahl, ob der Bericht

die Gesamtsanierung in einem Zuge zu einem KfW-Effizienzhaus darstellt oder

aufzeigt, wie das Gebäude Schritt-für-Schritt über einen längeren Zeitraum durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen umfassend energetisch saniert und der Primärenergiebedarf so weit wie möglich gesenkt werden kann.

 

Energieausweis

Was ist ein Energieausweis?

Der Energieausweis gibt Auskunft darüber, wie viel Energie in einem Gebäude gebraucht wird. Dies hängt von dem energetischen Zustand des Gebäudes ab.

Mit dem Energieausweis kann man unkompliziert und bundesweit den Energiebedarf bzw. -verbrauch verschiedener Häuser miteinander vergleichen.


Energieausweis
 Energieausweis

 

Welche Energieausweise gibt es?

Es gibt zwei unterschiedliche Energieausweise, einen Verbrauchsausweis und einen Bedarfsausweis.

Der Verbrauchsausweis gilt nur für Bestandsgebäude und legt die Energieverbrauchswerte der vergangenen drei Jahre zugrunde. Er darf nicht ausgestellt werden, wenn Gebäude weniger als fünf Wohnungen haben oder der Bauantrag vor dem 1.11.1977 gestellt wurde.

Der Bedarfsausweis hingegen berechnet den Energiebedarf eines Hauses unabhängig vom Nutzerverhalten, indem ein Energieberater vor Ort und detailliert den Zustand der Bausubstanz und der Heizungsanlage bewertet.

Für Neubauten ist der Bedarfsausweis vorgeschrieben. Vor Baubeginn wird ein EnEV-Nachweis erstellt (EnEV steht für Energieeinsparverordnung). Im EnEV-Nachweis wird detailliert beschrieben, wie das Gebäude gedämmt wird und welche Anlagentechnik für Heizung, Warmwasser und Lüftung vorgesehen ist. Erst nach Fertigstellung des Gebäudes wird der Energieausweis ausgestellt. Der EnEV-Nachweis ist auch Grundlage für ein KfW-Gutachten.

Wie erhalten Sie den Energieausweis?

Das ist ganz einfach! Nachdem Sie den Energieausweis bei mir telefonisch oder über das Kontaktformular bestellt haben, besprechen wir, welcher Energieausweis für Sie in Frage kommt. Danach erstelle ich den Energieausweis und schicke ihn zusammen mit der Rechnung zu. Zusätzlich erhalten Sie den Energieausweis als PDF-Datei per E-Mail.